Sonderausstellung: "Dein Ritter Hultenreich - Jürgen K. Hultenreich (HUL) + Harald-Alexander Klimek (HAK) und Weggefährten"

Selbstironie und hintersinniger Humor, die stete Reflektion von Weltgeschehen wie der eigenen Biografie, unbedingte Humanität und der nonchalante Wechsel vom Hochgeistigen ins Profane verbindet die Werke des Malers Harald-Alexander Klimek und des Schriftstellers Jürgen K. Hultenreich sowie deren langjährige Weggefährten Hans-Hendrik Grimmling, Nikolai Makarov, Hans Scheib und Strawalde.

Klimeks farbintensive, die Kunstgeschichte vielfältig zitierenden Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Collagen stehen in lebhaftem Zwiegespräch mit den mal polemischen, mal liebevollen Gedichten, Romanen, Grafiken, Künstlerbüchern oder den Postkarten Hultenreichs an Klimek. Sie sind Ergebnis passionierter Zusammenarbeit und Zeugnis gegenseitiger Hochachtung.

 

Der beim Deutschen Kunstverlag erscheinende Katalog „DEIN RITTER HULTENREICH“ verschränkt ihre Werke spielerisch mit Texten und Bildern von Weggefährten sowie klugen kunsthistorischen Analysen und begleitet die Ausstellung im Museum Schloß Burgk, in der Arbeiten mit historischen sowie Objekten aus dem Berliner Skulpturenfund  und Leihgaben des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte korrespondieren.


Kennengelernt haben sich die beiden Künstler Mitte der 1990er Jahre bei einer Ausstellung in Berlin: der 1948 in Erfurt geborene Autor Jürgen K. Hultenreich und Harald-Alexander Klimek, 1959 in Frankenthal/Pfalz geboren - die beiden Künstler waren da längst anerkannte Meister in ihrem Metier: Hultenreich: gelernter Schriftsetzer und Bibliothekar, konnte ab 1985 nach seiner Ausreise aus der DDR in Westberlin als freier Schriftsteller – und, was kaum bekannt ist, als Zeichner „Tuscheur“ – Fuß fassen. 1990 wurde er mit dem Marburger Literaturpreis ausgezeichnet. 2006 erhielt er das Stipendium Künstlerhaus Edenkoben. 2018 erschien seine vielbeachtete poe­ti­sche Bio­gra­phie »Höl­der­lin – Das halbe Leben“.

 

Klimek studierte Kommunikationsdesign und Grafik  in Darmstadt sowie ab 1988 Malerei und Druckgrafik am Pratt Institute in New York City. 1990 schloss er das Studium als Master of Fine Arts (M.F.A.) ab und lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt Frankenthal.  Seine Arbeiten kennzeichnet der souveräne Umgang mit tradierter Bildikonografie und eine Vorliebe für Geschichte, Politik und Gesellschaft aus.  Jürgen K. Hultenreich bezeichnet Harald-Alexander Klimek als “leidenschaftlichen Diskutanten, Geschichts- und Geschichtenkenner, geprägt von Unabhängigkeit und Freiheit des Ausdrucks“. Klimeks Arbeiten finden sich in den großen Museen und Sammlungen Deutschlands und den USA, aber auch auf Schloß Burgk.

 

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