Erde - Wasser - Luft - Feuer

Keramiken von Angelika Kühn von Hintzenstern (1950-2022) im Museum Schloß Burgk

 

Den Umgang mit Ton hatte die gelernte Buchhändlerin Angelika Kühn von Hintzenstern bei Dietrich Kleinschmidt in Saalfeld und Christine Freigang in Bürgel gelernt. Bereits in den 1970er Jahren entstanden erste Gefäße in Plattentechnik, die sie sich mit einem ganz eigenen Stil einverleibte. Reliefs, Gefäßskulpturen, Scheibenplastik aus unregelmäßigen Platten und kantige Gefäße sind ihre Markenzeichen. Schon bald wuchsen die Arbeiten über die „Schulstube“, ihrem Atelier in Kühdorf, hinaus. Sie wurden ausgestellt in Thüringen und anderenorts, fanden Eingang in zahlreiche private und Sammlungen für Gegenwartskeramik. Seit 2004 entstanden gemeinsame mit ihrem Ehemann Matthias von Hintzenstern, Musiker und Bildender Künstler,  Raum-, Klang- und Licht-Installatione, z.B. „wohin, wenn überhaupt“, „ Die Himmelsgegenden“ 2011 auf Schloß Burgk, zu zwei Höhlerbiennalen in Gera, Kunst im Tuffsteinkeller 2012 Lichtenstein-Honau, im Wasserschloß Klaffenbach, auf Burg Posterstein und anderen Orten mehr.

Der 70. Geburtstag von Angelika Kühn von Hintzenstern sollte 2020 Anlass für eine Ausstellung ihrer Arbeiten auf Schloß Burgk sein. Schloß Burgk, das sie so sehr liebte und mehrmals im Jahr besuchte. Aufgrund der monatelangen, coronabedingten Schließung des Museums in den Jahren 2020 als auch 2021 musste die Ausstellung mehrmals verschoben werden. Im Februar 2022 verstarb Angelika Kühn von Hintzenstern nach kurzer schwerer Krankheit. Ein großer Verlust für die Familie, für Freunde, Kollegen, Weggefährten, Sammler, für die Kunst- und Kulturszene Thüringens und des Vogtlandes. Ihre Arbeiten aber bleiben und sind nun auf Schloß Burgk eingezogen.

 

Die Ausstellung ist seit 16. Juli 2022 im Museum zu sehen.

 

Ansicht 1
Ansicht 2
Ansicht 3
Im Musiksalon
Im Prunkzimmer
In der Kapelle