Samstag, 7. August: Tag der geheimen Liebesbotschaft und -wünsche - Schloß Burgk begründet einen internationalen Aktionstag

An diesem Samstag, 7. August begründet Schloß Burgk den Tag der geheimen Liebesbotschaft. Der damit erstmals ins Leben gerufene internationale Aktionstag soll sich in den einzigartigen Reigen an internationalen Aktionstagen wie Weltgebetstag, Spaziergang-im-Park-Tag, Welttanztag oder Tag der Kissenschlacht einreihen und Schloss Burgk noch bekannter machen.

Die Herleitung des neuen Aktionstages gründet auf dem erst kürzlichen Fund einer schriftlichen Botschaft im Kragen des Burgker Bornkinnels. „Bornkinnel“ ist die mundartliche Bezeichnung für „das geborene Kind“, die hölzerne Figur des Christkindes. Die im Kragen des Burgker Bornkinnels gefundene Botschaft konnte noch nicht gänzlich entziffert werden, scheint aber, die Botschaft bzw. der Wunsch einer Braut zu sein.

Schloß Burgk möchte den kostbaren Fund zum Anlass nehmen, Besucher zu animieren, ihre eigene geheime (Liebes)botschaft, ihre Wünsche in ein Kleidungsstück einzunähen. Dazu besteht am Samstag, 7. August von 10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr die Möglichkeit. Sollten Besucher die Botschaften nicht in die eigene Kleidung einnähen wollen, steht für einen kleinen Obulus Material bereit, um die Botschaft, den Wunsch eingenäht mitnehmen zu können.

Weitere Informationen zum Bornkinnel:

Mit kostbarer Kleidung versehen, wurden Bornkinnel vom 1. Advent bis zum Hohen Neujahr (6. Januar) auf dem Altar platziert oder in eine Krippe gelegt. Gefertigt wurden die oft edlenKleidungsstücke von den Bräuten des jeweiligen Jahrgangs. Die im Kragen des Burgker Bornkinnels gefundene Botschaft konnte noch nicht gänzlich entziffert werden, scheint aber, die Botschaft bzw. der Wunsch einer Braut zu sein. Überliefert ist, dass mit dem Anfertigen der Kleider Wünsche verbunden waren: die nach langem und sorgenfreien Leben, nach Liebe, Kinderreichtum, Gesundheit...Das Burgker Bornkinnel stammt vermutlich aus der Hand des Schleizer Schnitzer Hans Balbierer, der in Burgk auch Kanzel und Fürstenempore gefertigt hat. Es wird auf die Zeit um 1620 datiert, ebenso die Kleidung, die von uns heute unbekannten Frauen angefertigt wurde. Die im Kragen eines Mäntelchens verborgene Nachricht auf Pergament ist wesentlich älter, vermutlich aus dem 15. Jahrhundert.